Laufende Forschungsprojekte

Laufende Forschungsprojekte

Zielgerichtete Weinbereitung zur sensorischen Verbesserung alkoholfreier Weine und Schaumweine

 

Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Qualität von alkoholfreien Weinen zu verbessern, um die steigende Nachfrage nach anspruchsvollen alkoholfreien Getränken zu befriedigen. Die angewandten Technologien, Vakuumdestillation und Kombination von Umkehrosmose und osmotischer Destillation, weisen stellenweise Defizite auf und können zu einem Verlust identitätsstiftender Weinaromen führen. Das Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Fischer hat das Ziel, die Weinqualität durch Optimierung der Traubenverarbeitung und Weinbereitung vor und nach der Entalkoholisierung zu verbessern. Lisa Käppler schreibt im Rahmen des Projekts ihre Doktorarbeit und befasst sich mit der sensorischen und aromenchemischen Analytik entalkoholisierter Weine.

 

Mehr erfahren

 

 

Sensorische und stoffliche Charakterisierung von klimabedingten Fehlnoten in Weißwein und Minimierung der Sonnenbrandschäden bei Weintrauben durch Einsatz von Tonerden und Beschattung

Der Klimawandel beeinflusst den Weinbau in vielerlei Hinsicht: Die Traubenreife tritt durch steigende Temperaturen bis zu vier Wochen früher ein. Internationale Rebsorten profitieren, autochthone Sorten wie Riesling zeigen vermehrt den Aromafehler "Petrolnote". Das Forschungsprojekt untersucht stoffliche Ursachen für sensorische Fehlnoten in Weißwein und entwickelt eine weinbauliche Minimierungsstrategie zur Reduktion von Sonnenbrandschäden. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Fischer wird das Projekt von der Doktorandin Caterina Szmania geführt. 

 

Mehr erfahren

Identifizierung und technologische Anreicherung bioaktiver Inhaltsstoffe in alkoholfreien Weinen und Schaumweinen

Deutschland gehört aufgrund seines jährlichen Konsums von 10,6 Liter Reinalkohol zu den Hochkonsumländern und liegt über dem Durchschnitt der OECD-Länder. Die WHO empfiehlt Maßnahmen zur Reduzierung des Alkoholkonsums wie Preisgestaltung, Verfügbarkeit und Werbung. Alkoholfreie Weine können eine Lösung sein, um den Konsum zu senken und Alternativen ohne belastende Alkoholaufnahme zu bieten. Im Rahmen eines Forschungsvorhabens sollen die günstigen gesundheitlichen Wirkungen alkoholfreier Weine erforscht werden. Dabei stehen phenolische Verbindungen im Mittelpunkt, die antioxidative, entzündungshemmende, krebshemmende und blutzuckersenkende Wirkungen haben können. Ziel ist es, Weine mit hohen Gehalten an bioaktiven Weininhaltsstoffen zu produzieren, um eine belastende Alkoholaufnahme zu vermeiden. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Fischer forscht Katrin Oster am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz zu diesem Thema.

 

Mehr erfahren

EIP-AGRI - Ein Nachhaltigkeitskonzept für Baden-Württemberg

Die Politik sowie die Gesellschaft fordern zunehmend Strategien, die die Folgen des Klimawandels bewältigen. Der beschlossene European Green Deal benennt mit der Einsparung von Pflanzenschutzmitteln, der Erhöhung des Öko-Landbaus und der Steigerung der Wirtschaftlichkeit, Maßnahmen, die einen aktiven Beitrag zur Erhaltung der landwirtschaftlichen Versorgung leisten sollen.

Daran anknüpfend ist das Ziel dieses Projektes, ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept für die Weinbranche in Baden-Württemberg in den Bereichen Weinbau, Önologie und Vermarktung zu erarbeiten. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Neuen Rebsorten (PIWIs).

Zeitraum: Oktober 2021 - Dezember 2024

 

Mehr erfahren

PINOT

 

Projekt zur Entwicklung künstlicher Intelligenz für die Oenologie und Technologie im Weinbau
 

Im Projekt PINOT wird der Einsatz künstlicher Nasen zur Qualitätsanalyse von Wein erforscht. Das Ziel ist, Winzer, Kellermeister und Weinhändler bei der Erfassung von wichtigen Daten ihrer Weine zu unterstützen. Die künstliche Nase ist ein neuartiges Analysesystem, anhand dessen Aromasignale in Sekundenschnelle erfasst werden können. Die Entwicklungen der letzten Jahre ermöglichen, dass relativ simple Methoden zukünftig weit über das hinausgehen werden, was heute in der Sensorik bekannt ist. Für die Qualitätssicherung, die Rückverfolgbarkeit, die Nachhaltigkeit und die Sicherstellung der Authentizität von Wein wird es zunehmend immer wichtiger sein, die Informationen der Hersteller mit den qualitätsrelevanten Daten des Weinaromas zu verknüpfen. Es gilt, die humansensorische Eindrücke, wie Geschmack, Aroma und Aussehen möglichst exakt widerzuspiegeln.

 

Mehr erfahren

SmartGrape


Neues Messsystem zur Qualitätsbestimmung von Trauben 
 

Ziel von SmartGrape ist es, ein Messsystem im mittleren Infrarotbereich (MIR), für Trauben zu entwickeln und zu etablieren. Das bekannte Messsystem nutzt ein neuartiges Kalibrierverfahren, welches auf Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) basiert. Hunderte Signale qualitätsbestimmender Traubeninhaltsstoffe werden in den Qualitätskontext des Produkts Wein gesetzt.

Für die Analyse der Qualität und Authentizität von Trauben, aber auch für die Erfassung von Qualitätsveränderungen über Jahrgänge hinweg, um die Auswirkungen des Klimawandels zu erfassen, soll das KI-basierte Messverfahren eingesetzt werden. Die Ermittlung des Zusammenhangs zwischen dem Einfluss der Weinberglage (Terroir), der Zusammensetzung von Trauben und der Qualität von Weinen steht im Zentrum des Forschungsvorhabens.


 

Mehr erfahren

Digitales Experimentierfeld Südwest

 

Landwirtschaft und Sonderkulturen entwickeln übergreifend digitale Lösungen  

Die Industrie und die Landwirtschaft haben Digitalisierung bereits weitgehend zur Steigerung der Effizienz und optimierter Leistungserstellung umgesetzt. Auch für den Weinbau kann Digitalisierung Lösungspotenzial offerieren, wenn die betrieblichen Erfordernisse berücksichtigt und die digitale Infrastruktur passgenau ist. Hieran arbeitet das Digitale Experimentierfeld Südwest in Rheinland-Pfalz und entwickelt ein branchenübergreifendes und überbetriebliches Datenmanagement. Von insgesamt neun Digitalisierungsprojekten werden drei am Weincampus Neustadt umgesetzt.

 

Mehr erfahren

VitiFIT – Gesunde Reben im Ökoweinbau

 

Im Weinbau kann das massive Auftreten des Falschen Mehltaus zu erheblichen, teilweise existenziell bedrohlichen Ertragsausfällen bzw. Qualitätsverlusten für ökologische Weinbaubetriebe führen. Im ökologischen Weinbau sind momentan kupferhaltige Pflanzenschutzmittel die einzige wirksame und zugelassene Möglichkeit zur Bekämpfung der Rebenperonospora. Andere nach geltendem EU-Recht erlaubte Präparate zeigten bisher keine ausreichende Wirksamkeit. Da bisher noch keine alternativen, biologischen Pflanzenschutzmittel zur Verfügung stehen, die Kupfer ersetzen könnten, sind die Ziele des Projektes die Entwicklung und Erprobung von kombinierten, ganzheitlichen Pflanzenschutzstrategien zur nachhaltigen und umweltverträglichen Bekämpfung des Falschen Mehltau der Weinrebe bei gleichzeitiger Reduzierung des Kupfereinsatzes im ökologischen Weinbau.

Zeitraum: August 2019 bis Juli 2024

 

Mehr erfahren