Projektziele
Zum Hintergrund des Projekts
Warum sollte sich die Weinbranche mit Mehrweg beschäftigen?
- Steigende Erzeugerpreise für Glas
- Nachhaltigkeitsprioritäten von Konsumenten
- CO2-Fußabdruck Wein -> Die Weinflasche ist Grund für den hohen CO2-Fußabdruck
Die Weinbranche steht angesichts der globalen Nachhaltigkeitsbemühungen vor der Herausforderung, innovative Lösungen zu entwickeln, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. In diesem Bestreben rücken Kreislaufsysteme und Mehrweglösungen als vielversprechende Instrumente zur Minimierung des Ressourcenverbrauchs ins Rampenlicht.
Inmitten der fortschreitenden Diskussion um nachhaltige Praktiken in der Weinbranche rückt das EIP-Agri Projekt Wein-Mehrweg in den Fokus:
In enger Kooperation mit dem Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband (BWGV) strebt das Projekt die Konzipierung und Etablierung eines überregionalen und praxistauglichen Mehrwegsystems für 0,75L-Weinflaschen an. Die gezielte Einführung eines Mehrwegsystems soll die Wiederverwendung von Glasflaschen fördern und einen bedeutenden Beitrag zur Schonung von Ressourcen sowie zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks der Weinproduktion leisten.
Back to the Future
Schafft die Weinmehrwegflasche das Comeback?
Aktuelles
Wein trifft digitale Innovation: Zusammenarbeit zwischen Weincampus Neustadt & Hochschule Mainz
In Kooperation mit der Hochschule Mainz und den Studenten im Studienfach digitale ist ein Film entstanden, der das Thema Mehrwegweinflaschen allumfassend aufgreift. Dabei ist es gelungen, Forschung, Lehre und Praxis in der Weinbranche zu verbinden. Von interaktiven Storytelling-Formaten über Virtual-Reality-Erlebnisse bis hin innovativen Mehrwegbeispielen und Stimmen aus der Sprachen, bekommen Sie einen kurzen Einblick zu einem relevanten Forschungsthema.
31 Projektpartner
Die operationelle Gruppe

Die operationelle Gruppe des EIP-Agri Projekts Wein-Mehrweg setzt sich aus insgesamt 31 Mitgliedern zusammen. Zu den Beteiligten gehören 19 renommierte Winzergenossenschaften, überregionale Getränkebranchenverbände, mehrere Handelspartner, Glashersteller, Spülzentren und der Weincampus Neustadt als Forschungspartner. Durch die gezielte Kooperation über regionalen Grenzen hinweg wird ein umfassender Ansatz verfolgt, der als Grundlage für die erfolgreiche Einführung dient.

Verbände
- Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.
- Verband der Fruchtsaftindustrie eV
- Weinbauverband Württemberg e.V.
- Badischer Weinbauverband e.V.
Pro Mehrweg e.V.
Handelsunternehmen
- EDEKA Südwest
- Globus
➔ Insgesamt 31 OPG-Mitglieder und ein erweiterter Kreis an Interessierten
Beteiligte Genossenschaften und Unternehmen – Die Praxis
- Deutscher Mineralbrunnen eG
- Ein Glashersteller
- Eine Flaschenhandelsgenossenschaft
- Ein Flaschenspülunternehmen
- 19 Winzer- und Weingärtnergenossenschaften
Forschungspartner
Weincampus Neustadt – Prof. Dr. Dominik Durner & Prof. Dr. Marc Dreßler































Die Wertschöpfungskette soll zum Kreislauf werden
Zielsetzung
Das übergeordnete Ziel ist die Entwicklung von innovativen Lösungen für die vielschichtigen Herausforderungen der Mehrweginitiative.
Im Mittelpunkt des Projekts steht die Schaffung eines durchdachten Mehrwegsystems, das nicht nur ökologische Vorteile bietet, sondern auch eng mit dem Handel und dem Konsumentenverhalten verzahnt ist. Gemeinsam streben wir nicht nur eine ökologisch sinnvolle, sondern auch ökonomisch tragfähige Lösung an. Die Verknüpfung entlang der Wertschöpfungskette, in Form von Experimenten und Tests mit unterschiedlichen Konzeptgedanken und Implementierungsperspektiven, bildet ein starkes Wissensnetzwerk, das direktes Feedback für praxisorientierte Forschung ermöglicht.
Arbeitsplan der Forschung
- Entwicklung und Formulierung technischer Spezifikationen für Weinflaschen, -etiketten und -verschlüssen inkl. der Flaschenträgersysteme
- Welche Flaschen kommen für das Mehrwegsystem aus technischer und Konsumenten-Sicht in Frage?
- Abstimmung der Logistikprozesse mit Abläufen der Wein-Wertschöpfungskette
- Welche mehrwegfähigen Flaschenträgersysteme werden benötigt?
Analyse von Wegstreckung und der Nachhaltigkeit des geplanten Systems
Ziele der Initiative
- Entwicklung eines Mehrwegsystems für 0,75L-Weinflaschen
- Aufbau eines Wissenshubs für die gesamte Branche
- Es wird ein starker Fokus auf die Zukunftsfähigkeit und die Praktikabilität gelegt
- Starker Einbezug des Handels und der Konsumenten (MaFo)
- Andere neue Verpackungsarten (z.B. Keg) von Wein werden miteinbezogen
- Nachweisliche Senkung des CO2-Fußabdrucks einer Flasche Wein
- Förderung von Mehrwegsystemen in der Weinbranche


Etablierung eines Mehrwegsystems
Herausforderungen
Die Weinproduktion ist mit Herausforderungen konfrontiert, die von ökologischen über ökonomische bis hin zu sozialen Aspekten reichen. Die Praxis zeigt, dass die Einführung von Mehrwegsystemen trotz vielversprechender ökologischer Vorteile auf erhebliche Umsetzungshürden stößt.
Die Einführung eines Mehrwegsystems für Weinflaschen ist ein bedeutender Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Weinindustrie. Dieser Wandel erfordert einen sorgfältig geplanten Change Management-Prozess, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten – von den Winzerinnen und Winzern über die Distributoren bis zu den Endverbrauchern – den Übergang erfolgreich gestalten können.

Projektdaten
Projektzeitraum
Förderungen
Veröffentlichungen
Kontakt

Katharina Kleiner

Julian Döbler