Potenzialanalyse von Weinclubs als Kundenbindungstool im Direktvertrieb

Potenzialanalyse von Weinclubs als Kundenbindungstool im Direktvertrieb

Eine Untersuchung am Fallbeispiel einer Pfälzer Winzergenossenschaft

 

Diese Bachelorarbeit untersucht anhand einer Kundenumfrage, die bei Kunden des Weinlands Königbach durchgeführt wurde, das Potential eines Weinclubs als Bindungsinstrument. Um eine Revision des Direktvertriebs zu vermeiden, müssen die Kunden langfristig an das Unternehmen gebunden werden.

Um wirtschaftliche Erfolge zu erzielen, ist für ein Unternehmen ein loyaler Kundenstamm äußerst wichtig. Vor allem im Genussmittelbereich, zu dem auch die Weinbaubetriebe gehören, herrscht große Konkurrenz. Deshalb müssen Winzer bestrebt sein, ihre Kunden zu halten.

Zur Kundenbindung stehen dem Anbieter verschiedenste Möglichkeiten zur Verfügung. Die bekanntesten sind Kundenkarten und Kundenclubs. Bei einer Kundenkarte sind die Nutzer nicht so stark an das Unternehmen gebunden.  Kaufen sie nicht beim Anbieter ein, so haben sie keinen Nachteil durch eventuelle Geldverluste oder ähnliches. Trotzdem werden sie durch Angebote und Ersparnisse mit der Karte gelockt. Eine weitere Möglichkeit stellt ein Kundenclub, in diesem Fall ein Weinclub, dar. Für einen monatlichen Beitrag erhalten die Teilnehmer vom Weingut/Winzergenossenschaft über das Jahr verteilt eine bestimmte Menge Wein. Zusätzlich können die Kunden die Leistungen des Clubs nutzen.

Weinclubs sind für die Weinbranche deshalb interessant, weil sie noch nicht sehr stark verbreitet sind. Sie bieten dem Weingut die Möglichkeit, auf diesem Weg neue Kunden zu gewinnen. Allerdings sind die wenigsten Kunden gewillt, einen monatlichen Beitrag zu zahlen, auch wenn sie dadurch einen Zusatznutzen haben. Deshalb bieten kostenlose Kundenkarten eine bessere Möglichkeit, Kunden auf sich aufmerksam zu machen und an das Unternehmen zu binden.