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„Keine Frage zu helfen!“

Zwischen Studium und ehrenamtlicher Einsatz bei der Feuerwehr ist der Tagesablauf genau getacktet.

Die Feuerwehrfrau Mira Walter, Studentin des dualen Studiengangs Weinbau und Oenologie im 4. Semester des Weincampus in Neustadt, ist seit ihrem 10. Lebensjahr bei der freiwilligen Feuerwehr engagiert. Ihre Einsatzzeit ist derzeit fast täglich ab 15 Uhr, um das Ordnungsamt Neustadt zu unterstützen. Ehrenamtliche Tätigkeiten im Ort waren für sie schon immer selbstverständlich. Ob als Mussbacher Weinprinzessin oder Feuerwehrfrau.
 

1. Wo befindest du dich momentan und wie hast du die letzten 3-4 Wochen dort erlebt?

Im Moment bin ich zu Hause in Mußbach. Es gibt viel zu tun im Home Office für mein Studium und meinem Feuerwehrdienste.

 

2. Wie sieht dein Alltag aktuell aus?

Meistens stehe ich um 8 Uhr auf und versuche ein wenig den Unterricht nachzuholen. Ab 15 Uhr bin ich anschließend bei der freiwillingen Mussbacher Feuerwehr im Einsatz, welcher häufig bis spät abends dauert.

 

3. Wie schafft du es, dein soziales Engagement und dein duales Studium momentan unter einen Hut zu bringen?

Soweit bekomme ich beides gut in den Griff, da mein Ehrenamt erst in der Mittagszeit anfängt. Ebenfalls wechseln wir uns hier im Norden mit Gimmeldingen und Königsbach ab, um Neustadt zu unterstützen.

 

4. Was hat dich dazu bewegt, dich während der Krise so zu engagieren?

Ich bin bereits seit meinem 10. Lebensjahr in der freiwilligen Feuerwehr und möchte Menschen helfen. Als es hieß, die Feuerwehr soll das Ordnungsamt beim Raumschutz unterstützen, war es für mich keine Frage dabei zu helfen.

 

5. Als duale Studierende steht ihr bereits mitten im Berufsleben. Welche Auswirkungen hat die Corona- Krise konkret auf deinen Kooperationsbetrieb?

Da wir zurzeit in der theoretischen Phase sind, habe ich nicht viel von meinem Kooperationsbetrieb Weingut Axel Schäfer mitbekommen. Jedoch sind alle Winzer davon sehr stark betroffen und wir sind gespannt, wie sich die Lage in Zukunft verändert.

 

6. Wie findest du digitale Lehre ohne Präsentbetrieb? Ist dir der Einstieg gelungen?

Die digitale Lehre ohne Präsenzbetrieb finde ich soweit gelungen. Sicherlich gibt es bei einigen Professoren noch Potenzial, da es teilweise sehr unterschiedlich gehandhabt wird.

 

7. Was könnte konkret verbessert werden?

Alle Vorlesungen mit Kommentaren hochladen, damit wir einschätzen können, wie viel Aufwand es noch ist.

 

8. Würdest es befürworten, auch nach der überstandenen Corona-Krise manche Inhalte oder Vorlesungen digital zu belassen?

Kommt drauf an. Die Vorlesung in der Weinsensorik könnte schwierig werden. Ohne Laborpräsenz ist es nicht umsetzbar.

 

9. Welche Formate sagen dir am meisten zu? Oder gibt es etwas, das für dich überhaupt nicht funktioniert?

Das Format mit der Videokonferenz von Prof. Dressler finde ich am Besten. Er macht sein Unterricht prima und ist auch im ständigen Austausch mit uns.