Analyse des Status quo und Ausblick auf zukünftige Trends bei Onlinevertriebskanälen im deutschen Weinmarkt

Onlinevertriebskanäle im deutschen Weinmarkt

Analyse des Status quo und Ausblick auf zukünftige Trends bei Onlinevertriebskanälen im deutschen Weinmarkt (2019)

 

Die Thesis gibt einen Überblick zur aktuellen Situation sowie einen Ausblick auf Onlinevertriebskanäle im deutschen Weinmarkt. Für die Thesis wurden fünf Weinbetriebe aus der Pfalz in fragebogengestützten Expertengesprächen befragt. Es ist keine repräsentative Studie vorgenommen worden, die Ergebnisse dienen als Überblick.

Onlinehändler (z. B. „Geile Weine“) verkaufen Produkte der Weinbetriebe weiter, wofür sie Provision bekommen. Sie übernehmen die Vermarktung und Kaufabwicklung. Die Plattformen (z. B. „Wir Winzer“) fungieren als Marktplatz, auf dem Verkäufer ihre gesamten Produkte gegen Verkaufsgebühren anbieten können. Um Versand und Vermarktung müssen sich die Betriebe kümmern. Einen eigenen Onlineshop führen erst wenige Weinbetriebe. Die schwierige rechtliche Absicherung sollte mithilfe von Rechtsanwälten gelöst werden. Unbeachtet der Erstellungskosten ist die Marge bei einem Onlineshop am höchsten. Zukünftig besitzt der Onlineweinverkauf durch einen Onlineshop wachsendes Potenzial, auch aufgrund von Trends wie „Social Commerce“. Wegen der Emotionalität von Wein und Tourismus wird er den Direktkauf nie verdrängen.

Ein eigener Onlineshop ist kein Muss für einen Weinbetrieb. Um online präsent zu sein, sollte zumindest über die Produkte auf der Homepage informiert werden und eine Bestellung über E-Mail möglich sein. Der Einstieg in E-Commerce kann dann über eine Onlineplattform oder eine Testversion des eigenen Onlineshops erfolgen. Anschließend kann ein eigener Onlineshop errichtet werden.

Die Autorin wurde für ihre Bachelorthesis an den Weinbautagen 2020 mit dem Innovationspreis in der Kategorie "Betriebswirtschaft/Marketing" ausgezeichnet.