Ein Preis für exzellente Abschlussarbeiten
Eckdaten
Im Andenken Friedrich Gennheimers verleiht die Haniel Stiftung gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und dem Weincampus Neustadt den Friedrich-Gennheimer-Preis für Marketing sowie den Friedrich-Gennheimer-Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing.
Förderungsumfang: 2000,00 Euro für eine Bachelor-Arbeit / 3000,00 Euro für eine Masterarbeit
Turnus: jährlich
Stifter: Haniel-Stiftung
Verleihende Institution: HWG Ludwigshafen
Ausschreibung: HWG Ludwigshafen und Weincampus Neustadt
Ansprechpartnerin Weincampus: Prof. Dr. Laura Ehm
Sicherung der ökonomischen Nachhaltigkeit in Krisenzeiten
Bewerbung
Die aktuell schwierige wirtschaftliche Lage, die hohe Inflation und die Herausforderungen, die sich durch viele Krisen und globale Unsicherheiten ergeben, führen bei vielen Unternehmen zu Umsatz- und Gewinneinbußen. Im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensführung ist es jedoch wichtig, dass Unternehmen Strategien entwickeln, um Krisen erfolgreich zu meistern und gestärkt aus diesen hervorzugehen. Hierbei spielen Strategien zur erfolgreichen Marktbe-arbeitung, zur Kundenansprache und Kundenbindung eine wesentliche Rolle, weshalb gerade dem Marketing- und Vertriebsbereich eine wichtige Rolle in der Krisenbewältigung zukommt.
Es können herausragende Bachelor - und Masterarbeiten aus den Studiengängen der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und des Weincampus Neustadt eingereicht werden. Praxisbezogene Arbeiten sind ebenso willkommen wie theoretische Ausarbeitungen. Nominierungen werden über die Betreuer*innen zum Ende jedes Wintersemesters eingereicht. Es folgt eine Vorselektion der besten Arbeiten durch die beteiligten Fachbereiche der Hochschule und den Präsidenten der Hochschule. Die Haniel Stiftung legt die selektierten Arbeiten externen Gutachter*innen vor und nimmt die finale Auswahl der Preisträger*innen auf Basis von Expertengutachten vor. Die Haniel Stiftung bestimmt die externen Gutachter*innen und koordiniert den Begutachtungsprozess.
Preisverleihung 2024
Ausblick
Am 8. November 2024 werden zum zweiten Mal die beiden Preise im Namen Friedrich Gennheimers durch die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen am Weincampus Neustadt feierlich verliehen.
Den Marketingpreis erhält Jessica Krauß für die Masterarbeit mit dem Titel “CO2-Reduktionssteuerung in der chemischen Industrie:
Analyse und Konzeptionierung eines Zielsystems zur Operationalisierung strategischer Ziele”.
Den Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing erhält Leonie Wagner für die Masterarbeit mit dem Titel “Der Einfluss verschiedener Sommerbegrünungen auf den Trockenstress sowie die Trauben- und Mostqualität der Rebsorte Spätburgunder”.
Bildnachweis Wagner: privat / Bildnachweis Krauß: Gabi Mirgeler
Friedrich Wilhelm Gennheimer
Über die Person
Friedrich Wilhelm Gennheimer wurde 1930 in Neustadt an der Weinstraße als Teil der Gebrüder Gennheimer Sektkellerei zur Welt gebracht. Seine berufliche Laufbahn begann mit einem Studium, das er als Diplom-Kaufmann abschloß. Im Jahr 1970 bekam er einen Lehrauftrag für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an den Berufsbildenden Schulen in Speyer. Dieser Lehrauftrag ging mit der Ernennung in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit einher. 1971 folgte die Versetzung an die Staatliche Höhere Wirtschaftsfachschule in Ludwigshafen. Dort nahm Gennheimer einen Beschäftigungsauftrag, ebenfalls für Betriebswirtschaftslehre, an. Bereits ein Jahr später folgte die Ernennung zum „Professor an der Fachhochschule“ und der Wechsel zur Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz in der Abteilung Ludwigshafen. Gennheimer lehrte in den Fachrichtungen Marketing sowie Personal- und Ausbildungswesen. In den Jahren 1979 bis 1987 leitete er zudem als Dekan die Abteilung Ludwigshafen und war in diesem Zeitraum für die Gründung der Abteilung Worms (heute eine eigenständige Hochschule) sowie des späteren Ostasieninstitutes in Ludwigshafen verantwortlich. Im Februar 1996 ging Gennheimer in den Ruhestand, wobei er in den zwei darauffolgenden Jahren noch als Dozent das Fach Kommunikations- und Kontrahierungspolitik am Ostasieninstitut im Fachbereich Betriebswirtschaft II unterrichtete.
2022 verstarb Friedrich Gennheimer und hinterließ ein Testament, das nun durch Herrn Prof. Dr. Siegfried Englert verwaltet wird. Englert ist einer der Mitbegründer des Weincampus Neustadt und ehemaliger Professor am Ostasieninstitut der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Als Andenken an Gennheimer wurde im Frühjahr 2023 der Friedrich-Gennheimer-Preis gemeinsam mit der Haniel Stiftung als verleihender Institution ins Leben gerufen.
Foto: privat
Mit Werten wirken
Der Preisstifter
Die Haniel Stiftung wurde 1988 als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts von der Franz Haniel & Cie. GmbH gegründet. Gemäß dem Selbstverständnis der Haniel-Familie und des Unternehmens Haniel verfolgt die Haniel Stiftung ihre Ziele und ihre Mission „Mit Werten wirken“ in zwei Schwerpunkten:
- Enkelfähiges Unternehmertum: Die Haniel Stiftung fördert junge unternehmerische Talente. Künftige Leader in unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Begabte, die den Wandel treiben. Mit Ideen. Mit Haltung. Mit dem generationsübergreifenden Werteverständnis des ehrbaren Kaufmanns. Diesen Talenten ermöglichen wir Spitzenstipendien. Zugänge zu unserer Community. Ein breites Spektrum an exzellenten Möglichkeiten.
- Bildung als Chance: Kinder und Jugendliche in einem herausfordernden Umfeld verdienen gerechte Chancen. Bildung öffnet Türen. Wir unternehmen Förderinitiativen. Wirksame Programme. Bündeln die Kräfte mit Partnern. Und bringen junge Menschen so zum Schulabschluss und in den Beruf. In Verantwortung für unsere Heimat, das Ruhrgebiet.
In vertrauensvoller Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen bildet gemeinsam mit dem Ostasieninstitut und der Haniel Stiftung seit mehr als 25 Jahren eine stabile Kooperation. Die Haniel Stiftung hat durch die jährliche Verleihung des Haniel-Preises am Ostasieninstitut die Auslandsaufenthalte deutscher Studierender in China und Japan unterstützt. Zusätzlich förderte die Haniel Stiftung in zwei aufeinanderfolgenden Stipendienprogrammen über 70 chinesische Stipendiaten, die eine berufliche Laufbahn im Management eines international tätigen Unternehmens anstrebten und an der Hochschule Ludwigshafen sowie am Ostasieninstitut studierten.
Nicht zuletzt aufgrund dieser langjährigen, vertrauensvollen Partnerschaft entstand bei Herrn Professor Gennheimer der Wunsch, den neu ins Leben gerufenen Friedrich-Gennheimer-Preis gemeinsam mit der Haniel Stiftung an seiner ehemaligen Wirkungsstätte zu etablieren.