
Ein Preis für exzellente Abschlussarbeiten
Eckdaten
Im Andenken Friedrich Gennheimers verleiht die Haniel Stiftung gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und dem Weincampus Neustadt den Friedrich-Gennheimer-Preis für Marketing sowie den Friedrich-Gennheimer-Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing.
Förderungsumfang: 2000,00 Euro für eine Bachelor-Arbeit / 3000,00 Euro für eine Masterarbeit
Turnus: jährlich
Stifter: Haniel-Stiftung
Verleihende Institution: HWG Ludwigshafen
Ausschreibung: HWG Ludwigshafen und Weincampus Neustadt
Ansprechpartnerin Weincampus: Prof. Dr. Laura Ehm

Gesellschaftliche Verantwortung im Fokus
Bewerbung
Unternehmen stehen heute stärker denn je vor der Aufgabe, wirtschaftliches Handeln mit ökologischer und sozialer Verantwortung zu verbinden. Erwartungen an Nachhaltigkeit, Transparenz und Fairness sowie der Wunsch nach werteorientierter Führung haben sich verstärkt. Konsument*innen honorieren zunehmend auch Werte. Themen wie inklusive Kommunikation, Diversität und faire Arbeitsbedingungen sind zu Erfolgsfaktoren geworden, die über Glaubwürdigkeit und Wettbewerbsfähigkeit entscheiden. Auch in der Weinbranche gewinnen soziale Aspekte an Gewicht: Zertifizierungen, Transparenz und gesellschaftliches Engagement rücken stärker in den Fokus.
Vor diesem Hintergrund würdigt der Friedrich-Gennheimer-Preis 2025 Arbeiten, die soziale Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung und werteorientierte Unternehmensführung im Marketing sowie in Weinbau, Oenologie und Weinmarketing untersuchen.
Prämiert werden Arbeiten, die sich mit Nachhaltigkeitsaspekten auseinandersetzen und insbesondere die Rolle des Marketings als Treiber gesellschaftlicher Verantwortung und sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit beleuchten. Es können herausragende Bachelor - und Masterarbeiten aus den Studiengängen der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und des Weincampus Neustadt eingereicht werden. Praxisbezogene Arbeiten sind ebenso willkommen wie theoretische Ausarbeitungen.

Preisverleihung 2025
Ausblick
Am 23. Oktober 2025 werden zum dritten Mal Preise im Namen Friedrich Gennheimers durch die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen am Weincampus Neustadt feierlich verliehen. Eine Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über den Veranstaltungskalender der Hochschule Ludwigshafen.
Jeweils einen Marketingpreis erhalten Nina Elva Laut für Ihre Bachelorarbeit mit dem Titel “Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit - Ein Vergleich von Entwicklungsprojekten Japans und der VR China in Kambodscha”
und Noah Laufer für seine Bachelorarbeit “Stock market dynamics and political information”
Den Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing erhält Samantha Schäfer für die Bachelorarbeit mit dem Titel “Nachhaltigkeitstransformation: Endverbraucheranalyse von Wein in Mehrweg im Lebensmitteleinzelhandel”.

Friedrich Wilhelm Gennheimer
Über die Person
Friedrich Wilhelm Gennheimer wurde 1930 in Neustadt an der Weinstraße als Teil der Gebrüder Gennheimer Sektkellerei zur Welt gebracht. Seine berufliche Laufbahn begann mit einem Studium, das er als Diplom-Kaufmann abschloß. Im Jahr 1970 bekam er einen Lehrauftrag für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an den Berufsbildenden Schulen in Speyer. Dieser Lehrauftrag ging mit der Ernennung in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit einher. 1971 folgte die Versetzung an die Staatliche Höhere Wirtschaftsfachschule in Ludwigshafen. Dort nahm Gennheimer einen Beschäftigungsauftrag, ebenfalls für Betriebswirtschaftslehre, an. Bereits ein Jahr später folgte die Ernennung zum „Professor an der Fachhochschule“ und der Wechsel zur Fachhochschule des Landes Rheinland-Pfalz in der Abteilung Ludwigshafen. Gennheimer lehrte in den Fachrichtungen Marketing sowie Personal- und Ausbildungswesen. In den Jahren 1979 bis 1987 leitete er zudem als Dekan die Abteilung Ludwigshafen und war in diesem Zeitraum für die Gründung der Abteilung Worms (heute eine eigenständige Hochschule) sowie des späteren Ostasieninstitutes in Ludwigshafen verantwortlich. Im Februar 1996 ging Gennheimer in den Ruhestand, wobei er in den zwei darauffolgenden Jahren noch als Dozent das Fach Kommunikations- und Kontrahierungspolitik am Ostasieninstitut im Fachbereich Betriebswirtschaft II unterrichtete.
2022 verstarb Friedrich Gennheimer und hinterließ ein Testament, das nun durch Herrn Prof. Dr. Siegfried Englert verwaltet wird. Englert ist einer der Mitbegründer des Weincampus Neustadt und ehemaliger Professor am Ostasieninstitut der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Als Andenken an Gennheimer wurde im Frühjahr 2023 der Friedrich-Gennheimer-Preis gemeinsam mit der Haniel Stiftung als verleihender Institution ins Leben gerufen.
Foto: privat

Mit Werten wirken
Der Preisstifter
Die Haniel Stiftung wurde 1988 als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts von der Franz Haniel & Cie. GmbH gegründet. Gemäß dem Selbstverständnis der Haniel-Familie und des Unternehmens Haniel verfolgt die Haniel Stiftung ihre Ziele und ihre Mission „Mit Werten wirken“ in zwei Schwerpunkten:
- Enkelfähiges Unternehmertum: Die Haniel Stiftung fördert junge unternehmerische Talente. Künftige Leader in unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Begabte, die den Wandel treiben. Mit Ideen. Mit Haltung. Mit dem generationsübergreifenden Werteverständnis des ehrbaren Kaufmanns. Diesen Talenten ermöglichen wir Spitzenstipendien. Zugänge zu unserer Community. Ein breites Spektrum an exzellenten Möglichkeiten.
- Bildung als Chance: Kinder und Jugendliche in einem herausfordernden Umfeld verdienen gerechte Chancen. Bildung öffnet Türen. Wir unternehmen Förderinitiativen. Wirksame Programme. Bündeln die Kräfte mit Partnern. Und bringen junge Menschen so zum Schulabschluss und in den Beruf. In Verantwortung für unsere Heimat, das Ruhrgebiet.
In vertrauensvoller Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen bildet gemeinsam mit dem Ostasieninstitut und der Haniel Stiftung seit mehr als 25 Jahren eine stabile Kooperation. Die Haniel Stiftung hat durch die jährliche Verleihung des Haniel-Preises am Ostasieninstitut die Auslandsaufenthalte deutscher Studierender in China und Japan unterstützt. Zusätzlich förderte die Haniel Stiftung in zwei aufeinanderfolgenden Stipendienprogrammen über 70 chinesische Stipendiaten, die eine berufliche Laufbahn im Management eines international tätigen Unternehmens anstrebten und an der Hochschule Ludwigshafen sowie am Ostasieninstitut studierten.
Nicht zuletzt aufgrund dieser langjährigen, vertrauensvollen Partnerschaft entstand bei Herrn Professor Gennheimer der Wunsch, den neu ins Leben gerufenen Friedrich-Gennheimer-Preis gemeinsam mit der Haniel Stiftung an seiner ehemaligen Wirkungsstätte zu etablieren.